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Liebe Gemeindemitglieder und Freunde von St. Katharina,
seit über einem Jahr müssen wir uns mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie beschäftigen. Vor einem Jahr rechnete kaum jemand damit, dass wir Ostern noch einmal sozusagen im eingeschränkten Modus feiern werden. Voriges Jahr war an Ostern überhaupt kein Gottesdienst möglich.
In diesem Jahr können wir unsere Ostergottesdienste feiern, jedoch nur mit begrenzter Teilnehmerzahl. Bitte melden Sie sich unter der Telefonnummer +38 044 2536319 zum Gottesdienst an. Sollte die Höchstteilnehmerzahl bereits erreicht sein, können Sie leider nur online am Gottesdienst teilnehmen. Wir werden auf der Facebookseite von St. Katharina unseren Gottesdienst live übertragen.

Deutsche Evangelisch-Lutherische Kirche St.Katharina in Kiew
Wer am Gottesdienst nicht teilnehmen konnte und trotzdem gerne an Ostern unsere Kirche besuchen möchte, kann das natürlich gerne am Nachmittag tun (18.30) und bekommt am Ostersonntag einen Ostergruß als Überraschung geschenkt.

Liebe Gemeindemitglieder, auch in der Krisenzeit möchten wir mit Ihnen verbunden bleiben

Da kommt unser Gemeindebrief gerade zur rechten Zeit.

Ziemlich sicher werden wir auch unser Osterfest zuhause in unseren Wohnungen feiern müssen. Trotzdem denken wir aneinander.In der Krise stehen wir in St. Katharina zusammen. Das haben Sie schon einmal bewiesen. Und so lassen Sie uns auch weiterhin zusammenhalten. Wir stehen einander bei und fühlen uns verbunden. Zwar nicht sichtbar, aber viel stärker ist das Band, das uns im Gebet verbinden. Zum Beispiel mit folgendem Gebet:

Gott, wenn Angst unser Land erfasst, lass uns die Liebe wählen in dieser Zeit, in der wir einander nicht umarmen können. Lass uns Wege finden, durch unser Gebet die liebende Umarmung Gottes zu sein für unsere Nächsten. Wir, die wir den Luxus haben, von zu Hause aus zu arbeiten, denken an die, die wählen müssen zwischen der Sorge um ihre Gesundheit und der Möglichkeit, ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Wir denken an die, denen finanziell das Wasser bis zum Hals steht. Wir, die wir ohne Risikofaktoren leben, erinnern uns an die, die besonders verletzlich sind, deren Leben auf dem Spiel steht. Wir, die wir zu Hause bleiben können, denken an die, die keine Wohnung haben. Wir denken aneinander und danken dir, unserem Gott, für das Band der Gemeinschaft, das du uns schenkst, über alle äußere Distanz hinweg. Amen

Herzlich grüßen wir Sie,
das Team von St. Katharina und ihr Pfarrer Matthias Lasi

Fürbitten des Lutherischen Weltbundes zu Corona

O Gott, unser Heiland, zeige Dein Erbarmen für die ganze Menschheitsfamilie, die gerade in Aufruhr ist und beladen mit Krankheit und Angst. Höre unser Rufen, o Gott: G: Höre unser Gebet. Komm uns zur Hilfe nun, da sich der Coronavirus auf der ganzen Erde ausbreitet. Heile die, die krank sind, unterstütze und beschütze ihre Familien, Angehörigen und Freunde vor Ansteckung. Höre unser Rufen, o Gott: G: Höre unser Gebet. Schenk uns deinen Geist der Liebe und Besonnenheit, auf dass wir zusammenwirken, um die Ausbreitung des Virus und seine Wirkungen einzuschränken und zum Erliegen bringen zu können. Höre unser Rufen, o Gott: G: Höre unser Gebet. Mach uns wach, aufmerksam und vorausschauend im Blick auf die Bekämpfung von Krankheiten überall: die Malaria, das Dengue-Fieber, die HIV-Krankheit und die vielen anderen Krankheiten, die bei Menschen Leid verursachen und für etliche tödlich enden. Höre unser Rufen, o Gott: G: Höre unser Gebet. Heile unsere Selbstbezogenheit und unsere Gleichgültigkeit, wo wir uns nur dann sorgen, wenn wir selbst vom Virus oder anderem Leid getroffen sind. Eröffne uns Wege, aus unserer Zaghaftigkeit und Furcht hinaus, wenn unsere Nächsten für uns unsichtbar werden. Höre unser Rufen, o Gott: G: Höre unser Gebet. Stärke und ermutige die, die im Gesundheitswesen, in Praxen und Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und anderen Bereichen der Medizin arbeiten: Pflegende, Fürsorgende, Ärztinnen und Ärzte, Klinikseelsorgerinnen und -seelsorger, Mitarbeitende in Krankenhäuser – alle, die sich der Aufgabe widmen, für Kranke und ihre Familien zu sorgen. Höre unser Rufen, o Gott: G: Höre unser Gebet. Inspiriere die Forschenden, die an Impfstoffen, Medikamenten und der Herstellung medizinischer Ausstattung arbeiten. Gib ihnen Erkenntnisse und Weitblick. Höre unser Rufen, o Gott: G: Höre unser Gebet. Erhalte die Menschen, deren Arbeit und Einkommen durch Schließungen, Quarantänen, geschlossene Grenzen und andere Einschränkungen bedroht sind. Beschütze alle, die reisen müssen. Höre unser Rufen, o Gott: G: Höre unser Gebet. Leite die politisch Verantwortlichen, dass sie die Wahrheit sagen und danach handeln. Halte die Ausbreitung von Falschinformation und Gerüchten zurück. Hilf, dass Gerechtigkeit waltet, sodass allen Menschen auf der Erde Heil und Heilung erfährt. Höre unser Rufen, o Gott: G: Höre unser Gebet. Heile unsere Welt. Heile unsere Körper. Stärke unsere Herzen und Sinne. Und in der Mitte des Aufruhrs gib uns Hoffnung und Frieden. Höre unser Rufen, o Gott: G: Höre unser Gebet. In deinen gnädigen Armen halte alle, die gestorben sind und die in dieser Zeit sterben werden. Tröste ihre Hinterbliebenen, tröste die, die verzweifelt sind. Höre unser Rufen, o Gott: G: Höre unser Gebet. Gedenke deiner Familie, der ganzen Menschheit, und deiner ganzen Schöpfung, in deiner großen Liebe. G: Amen.

Neuer Pfarrer in St. Katharinengemeinde

IMG_20180826_193800 (1) Nachdem mich die Gemeindeversammlung von St. Katharina im Februar 2018 gewählt hatte, wurde ich von der Evangelischen Kirche in         Deutschland (EKD) zunächst für sechs Jahre entsandt.

 Zuvor war ich 9 Jahre Pfarrer in einer kleinen Gemeinde im Süden Deutschlands. Seit Juli bin ich nun Ihr Pfarrer hier in Kiew.

 Bei meiner Ankunft in Kiew wurde ich sehr herzlich empfangen und konnte meine Wohnung in der Nähe der Kirche St. Katharina beziehen.

Viele Freunde haben mich gefragt, warum ich mir gerade Kiew als neuen Wirkungsort ausgesucht hätte. Kiew hat mich seit meinem ersten    Besuch fasziniert. Dazu kam die große Herzlichkeit, mit der ich damals in der Kirchengemeinde begrüßt wurde, obwohl zu diesem Zeitpunkt  noch niemand wusste, dass ich Pfarrer bin.

Inzwischen konnte ich mich in Kiew orientieren und zurechtfinden, was bei den vielen freundlichen und hilfsbereiten Menschen kein Problem  war. Gut ist, dass in der Gemeinde Deutsch gesprochen wird. Meine Sprachkenntnisse sind noch nicht sehr weit fortgeschritten, was sich aber  dank der großen Unterstützung hoffentlich schnell ändern wird.

 Neben den Gottesdiensten wird für mich ein Schwerpunkt die Kontinuität der deutschen Sprache im Gemeindeleben sein. Jeden Sonntag um 10 Uhr feiern wir unsere Gottesdienste in der Kirche St. Katharina. Die Gottesdienstsprache ist Deutsch und Russisch. Ich bin für den deutschen Teil verantwortlich und unsere Dolmetscherin übersetzt ins Russische.

Für die Gemeinde wünsche ich mir, dass die Herzlichkeit, der Zusammenhalt und die ökumenische Offenheit das Gemeindeleben auch in Zukunft prägt und trägt.

Kommen Sie doch einfach mal vorbei! Herzlich willkommen!

Pfarrer Matthias Lasi