Das ist die Zeile aus einem Kinderlied, beschreibt aber wohl, was diakonische Arbeit ist. Wenn wir gemeinsam beten, singen oder den anderen helfen, sind die Ergebnisse stärker, lauter und offensichtlicher. Als die Revolution und danach der Krieg in der Ukraine begann, blieb auch unsere Gemeinde nicht unberührt und untätig, sondern unterstützte Menschen, die in Not geraten waren: Protestierende auf dem Maidan, Flüchtlinge, Menschen, die im Osten geblieben sind, und Soldaten. Die Zeit vergeht sehr schnell, man gewöhnt sich langsam an die neue Situation, ist vielleicht nicht ganz zufrieden, hat aber weiterhin die Hoffnung, die uns Jesus schenkt. Diese Hoffnung haben aber auch die Menschen, die aus dem Kriegsgebiet fliehen mussten, die jeden Tag um das Leben an einem neuen Ort kämpfen. Das sind die Flüchtlinge, die schon fast 2 Jahre in der Ukraine unterwegs sind. Es gibt viele Familien mit mehreren Kindern, die kaum ein neues Zuhause finden können. Im letzten Jahr konnten wir dank der Unterstützung der EKIR, der Ungarischen Botschaft und zahlreicher Spender vielen solcher Familien helfen, wussten damals aber noch nicht, dass der Krieg so lange geht. Auch dieses Jahr wenden sich viele an uns mit der Bitte um Unterstützung. Sie fragen nicht nach Kleidung oder Haushaltssachen, sie fragen nach Lebensmitteln und Waschmittel. Nun hat auch unsere Gemeinde wieder begonnen zu helfen. Wir teilen unser Brot und unsere kleine Freude mit anderen, wie Jesus Christus lehrte.
Schon Ende letzten Jahres anläßlich des Nikolaustages haben wir eine kleine Aktion durchgeführt, nämlich schöne Kinderbücher und etwas Süsses an die Kinder mit Beeinträchtigungenverschenkt. Außerdem fand ein kleines Konzert statt, und Nikolauslieder wurden auch gesungen.

Zur Zeit planen wir weitere soziale Projekte, womit wir den Bedürftigen ein bisschen helfen wollen. Dazu gehört auch ein Sommerlager für eine Gruppe von Kindern aus Krasnoarmijsk. Es wird ein Bildungsprojekt sein, das diesen jungen Menschen neue Perspektiven aufzeigen soll.
Alle Projekte werden von der lutherischen Gemeinde St.Katharina in der Zusammenarbeit mit Aktion Sühnezeichen Friedensdienste umgesetzt.
Falls Sie Interesse haben, uns persönlich zu unterstützen, kommen Sie zu uns! Wir freuen uns über jede freie Hand! Und wer eine Spende geben will, kann das selbstverständlich auch tun!
Anzhela Beljak